Die nachfolgenden Inhalte zum Thema "Das deutsche Bildungssystem" sind eins zu eins unserem Training entnommen. Sie vermitteln Ihnen einen ersten Eindruck, wie wir die Inhalte sinnvoll und strukturiert aufbereiten und gestalten.
Aufgabe
Bitte überlegen Sie, welche Stationen Sie persönlich im Bildungssystem durchlaufen haben, bis Sie zu ihrem Beruf kamen. In wie viele Schulen sind Sie gegangen? Welche Schulformen waren es? Welche Abschlüsse haben Sie gemacht? Welche Berufsausbildung haben Sie gemacht? Waren Sie in speziellen Programmen zur Berufsorientierung?
Notieren Sie diese Aspekte chronologisch.
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Grundverständnis
Die schulische Laufbahn sieht für die meisten Menschen in Deutschland relativ ähnlich aus:
Am Anfang ist man in einer Kindertagesstätte (Kindergarten o.ä.). Dieser Bereich des Bildungssystems heißt Elementarbereich.
Sobald man ungefähr 6 Jahre alt ist, kommt man in die Grundschule. Diese ist verpflichtend.
Weil die GS der erste verpflichtende Schritt im formalen Bildungssystem ist, wird er auch Primarbereich genannt.
Nach der GS kommt man in die weiterführende Schule. Die weiterführende Schule ist der zweite große Schritt auf dem Bildungsweg und wird daher Sekundarstufe genannt.
Diese beenden Sie entweder mit einem Schulabschluss oder ohne einen Schulabschluss.
Bis Klasse 9 oder 10 heißt es Sekundarstufe I und die Oberstufe ab Klasse 10 oder 11 wird Sekundarstufe II genannt. Die genaue Regelung hängt von Ihrem Bundesland ab.
Der Schritt von Sekundarstufe I zu Sekundarstufe II ist für die Schüler:innen essentiell: Hier entscheiden sie, ob sie in der Regelschule bleiben und Abitur machen, oder die Sekundarstufe II im Rahmen einer Ausbildung in der Berufsschule absolvieren.
In dem Übergang zur Sekundarstufe beginnt die individuell gestaltete Bildungslaufbahn.
Der Abschluss, den man in der Sekundarstufe erreicht, ermöglicht den Zugang zur Berufsausbildung. Die Art des Abschlusses, z.B. Abitur, Mittlere Reife usw., und die jeweilige Note entscheiden darüber, welche Möglichkeiten man wahrnehmen kann.
Wir haben also nach dem Primarbereich, die Grundschule, und dem Sekundarbereich, die weiterführenden Schulen, noch den Tertiärbereich. Darunter verstehen wir die Hochschulausbildung, z.B. an der Universität, und die berufliche Fortbildung (sog. höhere Berufsbildung).
Unabhängig davon, wie geradlinig oder verschlungen ein individueller Ausbildungsweg ist, oder in welchem Bundesland man lebt, dies sind die grundlegenden Stationen jedes Bildungsweges in Deutschland.
Hinweis
Beachten Sie: Jedes Bundesland darf beim Thema Bildung seine eigenen Regeln aufstellen. Das heißt, Deutschland hat 16 Bundesländer und damit auch 16 Schulsysteme. Dennoch handeln alle Bundesländer nach den gleichen grundlegenden Prinzipien. In den Details und Begrifflichkeiten unterscheiden sie sich.
Grundverständnis
Ein paar wichtige Grundsätze:
Erstens: Die Schulart, also Gesamtschule, Gymnasium etc., sagt nichts über die tatsächlichen Kompetenzen und Qualifikationen einer Person aus. Deshalb:
Zweitens: Der Schulabschluss ist entscheidend. Aber auch dieser sagt unter Umständen nichts genaues über die Person aus. Abschlüsse sind vor allem Türöffner. Je nachdem welchen Abschluss man hat, kann man mehr oder weniger verschiedene Wege beschreiten.
Drittens: Unabhängig davon, welchen Abschluss die Bewerber:innen mitbringen: Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, welchen Schulabschluss jemand für eine Berufsausbildung im Betrieb braucht. Oder dass man überhaupt einen Schulabschluss braucht.
Erklärung
Es gibt 3 verschiedene Arten von Abschlüssen:
Also, jede Schulform ermöglicht es, mindestens eine Art von Abschluss zu machen. Dieser Abschluss entscheidet dann darüber, wie es weiter gehen kann.
Wer darf demnach eine duale Berufsausbildung machen?
Alle Schulabgänger:innen sind berechtigt eine duale Berufsausbildung zu machen. Unabhängig vom Abschluss einer Person und davon, ob sie überhaupt einen hat.
Aber auch nach der Schule greift das Prinzip, dass Abschlüsse Türöffner sind:
Um zu bestimmen, welche Berufsabschlüsse vergleichbar sind, gibt es den Deutschen Qualifikationsrahmen. Dieser unterscheidet 8 Stufen der beruflichen Qualifikation. Diese Stufen ermöglichen eine gewisse Durchlässigkeit, sodass man nach der Berufsausbildung z.B. auch studieren kann. Mit Aufstiegsfortbildungen kann man auch Qualifikationsniveaus erreichen, die einem Hochschulabschluss entsprechen.
Sie können das Prinzip des deutschen Bildungssystem in eigenen Worten erläutern. Dabei kennen Sie folgende Begriffe:
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